Kreuzjoch und Seenrunde am Kapell
Als perfekte Einstiegswanderung bietet sich am Hochjoch die Seenrunde an. Ihr fahrt mit der Hochjoch- und Sennigratbahn bis auf den Sennigrat, geht von dort über die Wormser Hütte (jetzt schon Hunger zu haben, empfiehlt sich, siehe Beitrag zur Wormser Hütte) aufs Kreuzjoch. Vom Kreuzjoch geht’s hinunter zur Bergstation der Panoramabahn und von dort weiter hinunter zu den Seen.
Sollte Euch der Aufstieg zum Kreuzjoch zu steil oder ausgesetzt sein, verpasst Ihr zwar den super Rundblick vom Kreuzjoch, könnt aber von der Wormser Hütte auch direkt hinunter zu Herzsee und Schwarzsee wandern und dann durch das Skitunnel zurück ans Kapell und zur Hochjochbahn.
Das Montafon bei einer leichten Wanderung entdecken – wir haben die Tipps!
Plazadels, Wachters Dieja und Gauertal
Von der Mittelstation der Golmer Bahn (Matschwitz) geht’s durch das Maisäßensemble Matschwitz durch den Wald nach Plazadels und Wachters Dieja, beides kleine, alte und originale Maisäße mit unfassbarem Blick auf die Drei Türme. Danach geht’s entweder direkt nach unten ins Gauertal oder man verlängert die Tour weiter Richtung Lindauer Hütte. Das Gauertal geht’s in beiden Fällen gemütlich talauswärts, bis man wieder an der Talstation der Golmerbahn in Latschau ankommt.
Golmi’s Forschungspfad
Im Sommer ist Golmi’s Forschungspfad für Kinder ab 6 Jahren und Familien eine ideale Wanderung, führt sie doch von der Bergstation Golm zur Mittelstation und beinhaltet über 20 kurzweilige Stationen, die zum Mitmachen anregen. Auf den 3,5 km erklärt Golmi die Tier- und Pflanzenwelt im Montafon. Für Kinderwagen NICHT geeignet!
Rundweg Kristberg, Wasserstobatal, Silbertal
Vom Silbertal geht’s mit der Kristbergbahn auf den Kristberg. Von der Bergstation führt die leicht ansteigende Forststraße (im Winter die Loipe) über Siebenbrünnele (Kneippanlage) zum Wildried, einem Hochmoor. Von dort geht es abwärts Richtung Wasserstubental, diesem folgt man abwärts auf einer weiteren Forststraße oder dem steileren und kürzeren Wanderweg. Einkehrmöglichkeiten im Hasahüsli oder Fellimännle, dann noch ca. 45 Minuten zurück zur Talstation der Kristbergbahn im Silbertal. Eine Abkürzung geht über die Stieralp Alpe Oberbuchen und Buchen direkt ins Silbertal.
Geologischer Rundweg ins Gargellener Fenster
Der geologische Rundweg kann in 3-4h erwandert werden kann und startet am Tourismusbüro Gargellen. Das Gargellener Fenster ist eine geologische Besonderheit im Grenzgebirge rund um die 2.770 m hohe Madrisa. Dort hat die plattentektonisch bedingte Alpenfaltung ganz besondere Naturphänomene geschaffen. Durch das Aufeinanderprallen von Urgestein und Kalk finden sich runde, abgetragene Bergformen unmittelbar neben bizarren Spitzen, Nadeln und Kanten. In den Felsritzen blühen Alpenrosen neben Orchideen, in kleinen Tümpeln breitet sich Sumpfflora aus. Diese „Gargellner Fenster“ finden sich beim Rongg-Wasserfall, in der Rongg- und Röbibachschlucht, oberhalb vom Haus Rüti sowie bei der Juliusruhe.
Silvrettasee
Der Silvrettasee eignet sich ideal für eine Umrundung zu Fuß (ca. 1,5-2h), der Abstecher durch das Ochsental auf einem Rundweg („Sommerweg“ als Hinweg, Fahrtrasse als Rückweg nutzen) zur Wiesbadener Hütte (Rundweg ca. 3,5h, Öffnungszeiten beachten!) ist eine perfekte Erweiterung dieses Spaziergangs zur kleinen Wanderung. Die Hütte dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Touren zu den hohen Bergen der Silvretta wie Großer Piz Buin, Großer Litzner, Piz Linard, den Fluchthörnern etc. Detailinfos gibt’s auf der Webseite der Hütte unter www.wiesbadener-huette.com.
Ein Geheimtipp anstelle des Abstechers zur Wiesbadener Hütte ist der Abstecher zur Klostertaler Hütte. Durch das wunderschöne Klostertal entlang des Klostertaler Baches wandert es sich es sehr entspannt 1,5-2h von der Bieler Höhe zu dieser leider nicht bewirtschafteten Hütte. Übernachtung gegen Vorreservierung beim DAV ist allerdings möglich, weitere Touren Richtung Saarbrückner oder gar Tübinger Hütte sind von hier aus machbar.
Rundweg Kristberg, Wasserstobatal, Silbertal – unbedingt laufen! Die Strecke ist ein absoluter Traum, man ist völlig überwältigt von den traumhaften Ausblicken unterwegs. Die Steigungen sind minimal, überwiegend geht es bergab. Wir sind die Strecke mit zwei eher wanderunerfahrenen Kids gelaufen (11 und 13), war absolut kein Problem. Der Weg ist super abwechslungsreich und es gibt immer wieder etwas zu bestaunen. Für Abkühlung sorgen immer wieder schöne Stellen am Wasser, eingekehrt sind wir im Fellimännle (vorher schauen, was offen hat), wo man bei schönem Wetter in einem urigen Biergarten verschnaufen kann. Für die Kids gibt’s einen Spielplatz und sogar ein Floß, mit dem sie sich über einen See ziehen können. Wirklich ein super Wandertipp!
DANKE für die Infos und Tipps, liebe Heidi! 🙂