Dieses gut 60 Seiten starke Büchlein widmet sich dem Montafoner Dialekt. Ohne Einleitung, ohne Erklärung und ohne Seitenzahlen blättert sich der Leser durch Mini-Geschichten, die meist nur aus einem Satz oder ein paar Schlagworten bestehen. Sie richten sich an Kinder, sind jedenfalls so aufgesetzt, dass die „Ahna“ das Büchlein den „Gaggla“ (das Kind heißt im Buch Mara, was im Dialekt auch morgen heißt) vorlesen und erklären kann.
Die Mini-Geschichten sind im Montafoner Dialekt verfasst und werden auf jeder Doppelseite mit einer Illustration erläutert. Vermeintlich schwierige Begriffe wie zöchlan, Armahusbühel, Bifölderli etc. werden direkt auf der Seite erläutert. So blättert, liest und schaut man sich von Seite zu Seite und gewinnt Eindrücke zum Dialekt und über das Tal. Am Ende des Buches werden dann überraschend alle Texte noch mal komplett in Hochdeutsch übersetzt.
Ein sehr spezielles Konzept, in das sich der erwachsene Leser selbst eindenken muss. Kinder werden mit den Geschichtchen und Illustrationen ihre Freude haben. Jedenfalls ein „mögiges“ Büchlein, ideal als Geschenk für alle, die „muntafunerisch“ lernen oder es bei sich oder ihren Kindern in leicht verdaulicher Form punktuell auffrischen wollen.