Auf 2130m und im Winter mitten im Skigebiet: Ist das wirklich einen Restauranttipp wert? Ohja. Das Personal vom Schafberghüsli muss zwar Sommers wie Winters sehr viele Gäste bewirten, aber dennoch stimmt hier das Gesamtkonzept und die Qualität liegt deutlich über dem, was man in einem Bergrestaurant normalerweise antrifft. Das Personal ist hier häufig noch einheimisch, sehr zuvorkommend und versucht wirklich, jeden Wunsch der Gäste zu erfüllen.
Die Lage ist sensationell mit Blick auf die umliegenden Berge des Verwall, des Rätikon und der Silvretta, allen voran natürlich auf den Hausberg, die Madrisa. Ob drinnen hinter großen Panoramascheiben oder auf der großen Sonnenterrasse, die Lage ist immer umwerfend, als Gast hat man das Gefühl, man ist mittendrin in der Berglandschaft. Auch für Kinder gibt es im Sommer einen Spielplatz und sonstige Aktivitäten. Direkt unter dem Restaurant startet die Mountain Cart-Strecke. Als Startpunkt von Wanderungen ist der Schafberg ideal geeignet und im Winter fällt man praktisch automatisch auf die Terrasse, liegt das Restaurant doch an der Bergstation der Schafbergbahn, dem Hauptzubringer für das Skigebiet.
Die Speisekarte beinhaltet nicht nur das obligatorische Schnitzel, sie ist sehr vielfältig und hält auch viele Montafoner Spezialitäten wie Sura Kees, Brösl, Keesknöpfli etc. bereit. In der Küche ist man stolz darauf, dass hier noch jede Menge Zutaten frisch und selbst gemacht werden und nicht auf fertige Brühe & Co zurückgegriffen wird. Wenn man sich den logistischen Aufwand vorstellt, den der Betrieb eines Bergrestaurants mit sich bringt (über 10 Tonnen Pommes müssen erst mal auf den Berg gebracht werden…) und das Endprodukt serviert bekommt, stimmen hier auch Preis und Leistung überein.
Das danken auch die Einheimischen dem Schafberghüsli, die man hier häufig antreffen kann. Meistens übrigens beim inzwischen schon legendären sommerlichen Bergfrühstück, bei dem es wirklich alles gibt, einschließlich Buchteln und Kaiserschmarren und die 3 Schokobrunnen sind inzwischen schon Kult ist auf dem Schafberg. Nur ein Tipp: Plant nach dem Bergfrühstück keine große Wanderung ein, erstens seid Ihr viel zu spät dran, zweitens seid ihr so voll, dass Ihr besser nur bergab „wandert“ … 😉
Ihr wollt mehr Infos zu den Hintergründen? Hier geht’s zum Interview mit dem Küchenchef des Schafberghüsli, Markus Gottschalk.