Dr. Michael Kasper

Jahrgang 1980, Obmann Heimatschutzverein Montafon und kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter Stand Montafon (Montafoner Museen, Montafon Archiv).

Die Muntafuner Fee…

… soll jedem Gast, der ins Montafon kommt, einen Tipp geben. Was für einen?

Auf einer Wanderung von Gortipohl über die Maisäße Montiel und Netza, die Alpe Netza bis zum Wormser Höhenweg und ev. weiter zum Luterseeberg oder gar auf den Maderer kann man unglaublich viele Facetten der Montafoner Kulturlandschaft – von der traditionellen Baukultur über die 3-Stufen-Landwirtschaft und ehemalige Bergmähder bis zu den Spuren des Bergbaus – sowie einen wunderbar einzigartigen Teil des Europaschutzgebietes Verwall entdecken. Meistens ist es hier sehr ruhig und am schönsten ist es, wenn die Sonne im Rätikon untergeht…

… baut Dir Dein Traumhaus im Montafon. Wie soll es aussehen?

Das ist gar nicht nötig. Mir fallen auf Anhieb zahlreiche wunderschöne alte Montafoner Häuser ein, die derzeit leerstehen und dringend behutsam saniert werden sollten. Das wäre mir lieber, denn für Neubauten fehlt uns ohnehin zunehmend der Platz.

… verwandelt Dich heute in einen 16-jährigen Montafoner. Wie sieht Deine Zukunft aus?

Ich habe eine wunderbare Heimat, aber in den nächsten Jahren möchte ich etwas von der Welt sehen, eine fundierte Ausbildung machen und zwischendurch immer wieder in meine vertraute Herkunftsregion zu Familie und Freunden zurückkehren. Später kann ich dann hoffentlich mit meinen Erfahrungen und meiner Ausbildung mithelfen das Tal als lebenswerte Region weiterzuentwickeln.

… ermöglicht Dir Deinen Traumurlaub. Wo soll es hingehen?

Ich würde gerne unsere kulturlandschaftlich und naturräumlich unglaublich reichhaltige Nachbarregion Graubünden bereisen: Vom Unterengadin über die südalpinen Täler bis zum Hinterrhein…

… erfüllt dem Tal einen Wunsch. Was wünschst Du Dir fürs Montafon?

Insbesondere wünsche ich mir mehr Bewusstsein und Wertschätzung für das kulturelle Erbe unseres Tales, damit wir nicht mehr laufend das Verschwinden alter Gebäude und anderer Elemente der Kulturlandschaft dokumentieren müssen. Für die Lebensqualität der Heimischen, aber auch für jene, die als Gäste ins Tal kommen, stellt eine weitgehend intakte Kulturlandschaft einen großen Mehrwert dar.

 

Gleich weiterlesen: Hier gibt’s einen interessanten Bericht über die Montafoner Baukultur.

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