Mittlerweile steht das neue Altersheim mitten im Dorfzentrum von Bartholomäberg. Das alte Heim im 100 Jahre alten Gebäude, das der Gemeinde gehört (vor der Kirche links, wenn man Richtung Innerberg fährt), hat modernen Anforderungen leider nicht mehr genügt und hätte sehr aufwendig umgebaut werden müssen.

Zimmergrößen, Barrierefreiheit der Zimmer und Aufzug sind die Grund­themen, die dort nicht zu realisieren sind. Darum wurde der Betrieb in den Neubau umgesiedelt, der 33 Betten und 9 Wohnungen beinhaltet und sich auf dem neuesten Standard befindet. Das Gebäude steht gegenüber dem Park- und Sportplatz . Obwohl der Bau relativ hoch ist (18m Firsthöhe), fügt er sich zwar nicht von der Größe, aber immerhin von der Optik her mit  einem Satteldach und einer Schindel­fassade einigermaßen in den Ort ein.

Das neue und öffentliche Café soll eine Begegnungszone für alle Bartholomäberger und Gäste schaffen. Der Platz zwischen Altersheim und Pfarrhof/Kindergarten wird darum sinnigerweise Generationenplatz getauft. Geplant ist auch, diesen auf Dauer als Freifläche mit befestigten Gehwegen zu erhalten. Obwohl die Fläche vor dem Altersheim nicht der Gemeinde gehört, wird sie von dieser gepflegt. 

Ursprünglich war das Altersheim weiter in Richtung Innerberg geplant gewesen, ist aber nun mehr ins Zentrum des Widum gerückt, was nach unserem Verständnis eines Ortszentrums eher nicht optimal ist. Zwischen dem Altersheim und der bestehenden Bebauung soll aber “leistbarer”  Wohnraum in ähnlicher Architektur wie das Altersheim entstehen.

Für das bisherige Altersheim wird an einer Nachnutzung mit einem HTL-Projekt gearbeitet. Möglich wäre die Verlegung des Gemeindeamtes und das Einrichten eines Bürgerbüros mit Tourismusinfos und vielleicht sogar einem Geldautomaten. Möglicherweise wird das EG durch Ausstellungen der Siedlungs- und Bergbaugeschichte am Bartholomäberg genutzt. Das Frühmesshaus, das diese Ausstellung heute enthält, könnte dann für andere und wechselnde Ausstellungen genutzt werden.

Personalwohnungen wären auch eine Möglichkeit, vielleicht auch in Kooperation mit den örtlichen Hotels. Die Hotels am Berg entwickeln sich auch weiter, so plant das erfolgreiche Ferienhotel Fernblick als einer der größten Betriebe und Steuerzahler in Bartholomäberg einen erneuten Umbau und eine Erweiterung. Neue Betten und ein veränderter und vergrößerter Wellnessbereich stehen im Zentrum der Überlegungen.

Das derzeitige Gemeindeamt gehört auch der Gemeinde, eine Nachnutzung wäre aber eher schwierig, da keine Grundfläche rundum dazugehört. So könnte das Gebäude auch verkauft werden, wenn sich ein für die Gemeinde vernünftiger Preis erzielen lassen würde.

Wir regen an, das Bürgerzentrum im alten Altersheim gleich so zu planen, dass möglichst viel Frequenz dort zusammenkommt. Neben Gemeindeamt und Bürgerbüro wäre doch das Bärger Lädili mit kleinem Cafe die ideale Ergänzung. Das würde auch den Abriss des heutigen Gebäudes mit dem Bärger Lädili ermög­lichen. Zwar war dies früher eine alte Tanzlaube, später dann das Bürgermeisteramt und beherbergte auch einen Konsum, leider ist aber durch die Sanierung und den Umbau davon nichts mehr zu sehen. Ergebnis wäre ein großer freier Platz, der von neuem Bürgerzentrum, Frühmesshaus, altes Messmerhaus, Pfarrhof und Altersheim begrenzt würde.

Das alte Messmerhaus unterhalb des Kindergartens und der Schule soll ohnehin saniert werden. Es steht unter Denkmalschutz und gehört der Pfarre, dennoch soll die teure und komplexe Sanierung erfreulicherweise angegangen werden, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Dann noch die Straße vom Rellseck verlegt auf die Straße Richtung Schruns und diese Kreuzung als großen Kreisverkehr verkehrsberuhigend ausgestaltet, fertig ist ein wunderbares Dorfzentrum für die nächsten Generationen. Etwas aufwendiger, aber sicher auch sinnig wäre der alte Plan, die Hauptstraße talwärts um die Kirche herumzuführen und so den Dorfplatz weitgehend autofrei zu machen. 

 

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