Interview mit Falco Luneau, wohnhaft in Gaschurn-Partenen.

Auf dem Tourismustag 2019 in Bartholomäberg ist Euch die Überraschung ja voll gelungen: Einen neuen Song förds Muntafu habt Ihr präsentiert. Wer hatte die Idee und wie ist es dazu gekommen?
…meine Freundin Olivia ist die Hüttenwirtin der Heilbronner Hütte. Martin Netzer, der Bürgermeister von Gaschurn war schon des Öfteren bei uns zu Besuch und hat einige selbst komponierte Songs von mir gehört. Er war hin und weg von den Liedern und fragte mich, ob ich mir nicht vorstellen könnte, fürs MUNTAFU einen zu schreiben, da ich jetzt doch auch verwurzelt bin im Tal. Es war mir eine große Ehre “MUNTAFU” zu schreiben 😉

Du hast zwei Montafoner eingebunden bei dem Song, gerade Juri ist ja extrem bekannt im Tal als Leadsänger von Krauthobel: Wie hat sich das entwickelt und wer hatte welche Rolle bei dem Projekt?
Mir war während dem ganzen Projektprozess sehr wichtig, so viel wie möglich MUNTAFUNER einzubauen. Es gibt ja 2 Versionen davon, eine Langsame mit “Jury” Ganahl (Gitarre, Schruns) und Sandra Kraft (Backing Vocals, Vandans) und eine “Partyversion”, in der noch mehr Musiker vom Tal (Ralph Hollenstein – Bass / Schruns, Lucas Bitschnau Drums / Vandans, Robert Krenn – Steirische / Tschagguns, Harald Bschorr – Posaune / Gaschurn, Falco Luneau – Lead Vocals / Partenen) integriert sind. Das Lied soll die Dörfer zu einem Muntafu verbinden und mit den Musikern wollte ich da als Vorbild voran gehen. Jury war einer meiner ersten Vorbilder in meiner Jugendzeit, somit eine große Ehre, dass er gleich zugesagt hat. War ne echt sehr coole Zusammenarbeit mit allen.

Bisher waren ja Songs auf Muntafunerisch die Domäne von Krauthobel. Gabs da keine Konkurrenzprobleme?
Überhaupt nicht, die Zusammenarbeit war echt genial!

Was ist die Aussage des als Ohrwurm angekündigten Songs, was hat Euch geleitet und inspiriert?
Ich fühle mich im Muntafu sehr zuhause! Wir haben das Glück, dass wir im Paradies wohnen dürfen! Das hat mich geleitet…ich bin “a Kind vo da Bärga”

Du selbst bist ja kein gebürtiger Montafoner, erzählst Du uns etwas über Deine Herkunft und Deinen Weg?
Aufgewachsen bin ich in Brand, meine Mutter ist Holländerin…hmmm, ich sage immer, die Welt ist mein zuhause, der Ort wo ich mich grad befinde. Im Jahr bin ich etwa 85.000 km als Musiker unterwegs, das ist doch recht viel,  schätze ich. Ich habe 2,5 Jahre in Wien gewohnt, 1,5 Jahre in Nordengland, 5 Jahre in Holland, bin 5 Jahre mehr oder weniger nur gereist…und am schönschta wars denn doch dahem ;)) …wo ich jetzt bin!

Was hat Dich ins Montafon verschlagen?
…wo die Liebe hinfällt…Olivia Immler, Hüttenwirtin der Heilbronner Hütte. 

Wie bist Du zur Musik gekommen und ist das Dein Hauptberuf (was machst Du noch?)?
Seit 14 Jahren bin ich beruflich Musiker und Songwriter. Ich hatte schon des Öfteren die Ehre, durch meine Projekte mit richtig tollen Künstlern zusammen zu arbeiten oder für sie zu komponieren. Der Song Muntafu hat mich selber sehr bewegt… jeder hat seinen eigenen Film im Kopf, auch ich. Das ist die Freiheit und gleichzeitig die Verbindung. Sozusagen eine Hymne. Das wäre echt geil, wenn es sich so in den Herzen etablieren würde.

Du als dauerreisender Musiker und Globetrotter: Was fasziniert Dich am meisten in unserem kleinen Tal, was es nirgends sonst so gibt auf der Welt?
…die Ruhe…das geile Trinkwasser…die Sauberkeit!

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