Im Montafon und auch in anderen Teilen Vorarlbergs ist es seit Jahrhunderten Brauch, dass die Kinder an Neujahr von Haus zu Haus gehen und das neue Jahr mit den besten Wünschen und auch einem Lied begrüßen.

Früher war es so, dass der erste Junge, der in einem Haus die Wünsche überbrachte, einen ordentlichen Batzen Geld dafür gekriegt hat. Die später ankommenden Buben und die Mädchen generell haben nur noch eine kleine Münze erhalten.

Darum sind die cleveren Buben bei den reichen Bauern immer schon sehr früh und vor der Zeit, in welcher der Bauer in den Stall ging, angetreten, damit sie ja den großen Batzen abgekriegt haben.

Bei der Gotta oder dem Götti, also der Patin oder dem Paten, haben die Patenkinder zusätzlich zur Münze einen traditionellen Eierring erhalten. Diesen muss man sich wie einen Hefezopf vorstellen, der zu einem Kranz geflochten wurde. 

 

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