Interview mit Julian Schädler, Jahrgang 1992, von good-morning.at
Wir versuchen, nicht nur Brötchen anzubieten, sondern auch alles, was sonst zu einem Frühstück gehört. Dazu gibt es in unseren Paketen verschiedene Obstarten, Wurst, Käse, Kuchen und etwas zu trinken. Wir werden das Sortiment auch laufend ausbauen bzw. optimieren, damit wir noch mehr auf die Kundenbedürfnisse eingehen können. Unser Fokus liegt künftig vor allem auf Regionalität.
Ihr stellt immer in der Früh vor 07.30 Uhr zu und bis 18.00 Uhr am Vorabend kann man bestellen. Wie bewerkstelligt Ihr das logistisch?
Da ich aus der IT Branche komme, ist glücklicherweise vieles bereits automatisiert 😉, aber es gibt noch einige Dinge, die man sich vornehmen muss. Gegen 03:30 wird das Brot geliefert und um spätestens 04:30 sind wir bereits unterwegs ins Montafon.

Wie bist Du denn auf die Idee mit dem Geschäftsmodell gekommen und seit wann bietet Ihr das an?
Die Idee ist eigentlich an einem Sonntag im Juni 2022 entstanden, als meine Frau und ich bemerkten, dass wir nichts zum Frühstücken haben. Wie schön wäre jetzt ein Brötchen- bzw. Frühstücksservice, bei dem wir ein komplettes Frühstück nach Hause bekommen, war unsere Überlegung. Es gibt ja auch genügend andere Anbieter, die alles Mögliche zum Essen bringen, aber warum kein Frühstück? Innerhalb eines Monats haben wir dann alles auf die Beine gestellt und das nebenberuflich. Mittlerweile habe ich mich aber dazu entschlossen, das ganze hauptberuflich zu machen. Jetzt kann ich eigentlich erst so richtig loslegen 😉

Wie ist die Marktdurchdringung, wird das Angebot genutzt, habt Ihr schon Stammkunden und lohnt sich das alles überhaupt?😉
Das Angebot wird hauptsächlich von Apartments und Ferienwohnungen/-Häuser genutzt, die kein Frühstück anbieten. Da haben wir wohl richtig ins Schwarze getroffen, aber wir merken, dass da noch sehr viel Potenzial vorhanden ist. Es gibt noch eine ganze Menge Objekte im Montafon, die noch nicht unseren Service nutzen und da müssen wir noch mehr ansetzen. Ich glaube, es ist wichtig, dass unser Geschäft nicht nur auf einer Säule steht, sondern auf mehreren. Eine Säule davon sind die Destinationen/Tourismus, die zweite Säule sind Unternehmen/Vereine und die dritte Säule sind Privathaushalte & ein lokales Frühstückscafé. Gerade auch bei der zweiten und dritten Säule müssen wir noch einiges tun – also die Arbeit geht nicht aus. Der Bregenzerwald wartet bestimmt auch schon auf uns 😉. Man muss aber auch ehrlich sagen, dass das ein wirklich sehr hartes Business ist und jede einzelne Semmel ist hart verdient.
Was schwebt Dir denn mit dem Frühstückscafé vor?
Es sollte ein sehr modernes, kleines, aber dennoch gemütliches Frühstückscafé werden.
Kombiniert mit der neuesten Technik und einem tollen urigen Flair möchte ich hier eine Wohlfühloase mit internationalen Frühstücksgerichten erschaffen. Ich möchte damit auch zeigen, dass Frühstück viel mehr kann, als einfach nur ein bisschen Brot und Nutella 🙂
Wo steht Deine Firma denn in 5 Jahren? Frühstücksservice weltweit? 😉
Ich bin zwar schon ein Visionär, aber ein realistischer Visionär 😉. Ich glaube, es ist zuerst mal wichtig, dass man die Standardprozesse definiert und optimiert und ganz langsam, aber dennoch stetig ausbaut. Grob würde ich jetzt mal sagen: Der führende Brötchen- und Frühstücksservice in Vorarlberg, der sich langsam auch ins schöne Tirol & Südtirol traut 😉
DANKE, lieber Julian, für die Einblicke in Dein Geschäft, wir werden unseren Ferienwohnungsgästen und auch den Einheimischen Deinen Service jedenfalls ans Herz legen, genau das hat uns im Montafon bisher gefehlt. Buchbar ist der Service direkt hier: good-morning.at.

